Grün­dungs­sit­zung der Rad­al­li­anz Bay­ern als neu­em Run­den Tisch zu Radverkehrsthemen

Veröffentlicht am 22. Oktober 2024

Mit dem von der Initia­ti­ve „Radent­scheid Bay­ern“ vor­ge­leg­ten Geset­zes­ent­wurf haben wir die Ein­rich­tung eines Run­den Tisches zu Rad­ver­kehrs­the­men gefor­dert, der die Fort­schrit­te eva­lu­ie­ren und einen Aus­tausch aller rele­van­ten Rad­ak­teur mit dem Frei­staat ermög­li­chen soll. Im von der Regie­rungs­mehr­heit im Baye­ri­schen Land­tag im Som­mer 2023 ver­ab­schie­de­ten  Baye­ri­schen Rad­ge­setz wur­de die­se die Idee unter dem Namen „Rad­al­li­anz Bay­ern“ über­nom­men. Nun hat die Rad­al­li­anz zum ers­ten Mal getagt und die Trä­ger des Radent­scheids Bay­ern ADFC und VCD sind in die Rad­al­li­anz beru­fen worden.

2024-10-21 Gründung der "Radallianz Bayern" als Begleitgremium zum Bayerischen Radgesetz
Grün­dung der “Rad­al­li­anz Bay­ern” am 21. Okto­ber 2024 als Begleit­gre­mi­um zum Baye­ri­schen Rad­ge­setz
Pho­to: ©BayStMWBV

Auch wenn durch die­ses Gre­mi­um kei­ne kon­kre­te Eva­lu­ie­rung der Umset­zung des aktu­el­len Rad­ge­set­zes vor­ge­se­hen ist, begrü­ßen wir die Ein­rich­tung des Gre­mi­ums als Aus­tausch­platt­form der rele­van­ten Akteure.

Pri­mä­re Ziel­grup­pe sind sicher­lich die baye­ri­schen kom­mu­na­len Spit­zen­ver­bän­de (Baye­ri­scher Gemein­de­tag Baye­ri­scher Land­kreis­tag Baye­ri­scher Städ­te­tag) sowie die in der Arbeits­ge­mein­schaft Fahr­rad­freund­li­che Kom­mu­nen (AGFK) Bay­ern zusam­men geschlos­se­nen Städ­te und Gemein­den von denen erhofft wird, dass sie das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um für Woh­nen, Bau und Ver­kehr (StMB) bei der Errei­chung des Ziels von 1.500 km neu­en Rad­we­gen bis 2030 durch Schaf­fung von Fahr­rad­in­fra­struk­tur in ihrem jewei­li­gen kom­mu­na­len Wir­kungs­be­reich mit unter­stüt­zen. Glei­ches gilt für die in der Rad­al­li­anz ver­tre­te­nen Staats­mi­nis­te­ri­en für Wirt­schaft, Lan­des­ent­wick­lung und Ener­gie (StM­Wi) und für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft, Fors­ten und Tou­ris­mus (StM­ELF), in deren Wir­kungs­be­reich eben­falls fahr­rad­re­le­van­te Infra­struk­tur geschaf­fen wird.

Auch wenn wir uns sicher­lich etwas kon­kre­te­re Auf­ga­ben und Befug­nis­se für die­ses Begleit­gre­mi­um wün­schen, emp­fan­den wir die ers­te Sit­zung der Rad­al­li­anz als produktiv.

Ein Ergeb­nis war, dass ins­be­son­de­re bei der För­de­rung von Rad­in­fra­struk­tur ein fle­xi­ble­rer und prag­ma­ti­sche­rer Umgang mit den Stan­dards erfor­der­lich wäre. Ein neu­er Rad­weg soll­te nicht kom­plett dar­an schei­tern, dass noch nicht gleich durch­gän­gig der „Gold­stan­dard“ erreicht wird.

Wir haben vor­ge­schla­gen nicht bis zur nächs­ten Sit­zung in einem Jahr zu war­ten, son­dern AGs zu The­men zu grün­den, die den Rad­fah­ren­den in Bay­ern unter den Nägeln bren­nen, wie z. B. die Ver­bes­se­rung der Kom­bi­na­ti­on von Rad und ÖV oder das Abstel­len von Fahr­rä­dern auf Tief­ga­ra­gen­stell­plät­zen und in Gara­gen, das in Bay­ern im Gegen­satz zu ande­ren Bun­des­län­dern in Bay­ern noch immer nicht offi­zi­ell erlaubt ist.


Zur Pres­se­mit­tei­lung des Baye­ri­sches Staats­mi­nis­te­ri­um für Woh­nen, Bau und Ver­kehr (BayStMWBV) anläss­lich der Grün­dungs­sit­zung der Rad­al­li­anz Bay­ern vom 21. Okto­ber 2024


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